Erik Fichter

Erik Fichter ist Architekt und leidenschaftlicher Entwerfer. Ihn treibt die Frage um, wie sich soziales, ökologisches und ökonomisches Bauen gegenseitig befruchtet, eine Bedingung für das heutige Bauen.

Seine Erfahrungen ist geografisch und typologisch divers, und haben sein Hinterfragen der heutigen Baukultur angeregt. In Peking, China, entwarf er bei Ole Scheeren einen Bürokomplex bei Shenzhen. Bei Herzog & de Meuron arbeitete er an Fassadenkonzepten für die Vancouver Art Gallery. Bei Christian Kerez in Berlin entwickelte er das Konzept für ein Einfamilienhaus in Salzburg. Zuletzt entwarf er als projektleitender Architekt ein Wohnsiedlung in Zürich bei Boltshauser Architekten.

Während seines Studiums an der ETH Zürich und der Harvard Graduate School of Design begeisterte er sich für Klimasysteme als integraler Teil des Baus, also bauphysikalische Konzepte, die Haus und Klima harmonieren lassen, statt Technik gegen Natur auszuspielen. Ein Beispiel dafür ist das diffusionsoffene Fassadensystem, das die Notwendigkeit von Lüftungstechnik reduziert und durch den Einsatz natürlicher Materialien zudem ein gesünderes Raumklima schafft. Solche Konzepte in Bestandsgebäude zu integrieren, den Bestandsbau problemlos mit Neubauten gestalterisch und inhaltlich konkurrieren.

Mit einer breiten Palette digitaler Tools visualisiert er Außen- und Innenräume, simuliert Sonnenstände und führt klimarelevante Analysen durch. Aktuell lehrt und forscht er an der ETH Zürich am Chair of Behaviourology unter der Leitung von Prof. Momoyo Kaijima von Atelier Bow-Wow.